CWS Allgrund Mix weiß

CWS Allgrund Mix ist eine matte Universal-Grundierung auf Basis einer speziellen Bindemittelkombination.

Anwendungsbereiche

Grundanstrich zur farbigen Vorlackierung auf Holz, wie Fenster / Türen, Holzwerkstoffen ohne Oberflächentrennmittel, NE-Metallen (z.B. Aluminium, Kupfer, Zink), Hart-PVC und anderen Untergründen vor nachfolgenden Beschichtungen. Korrosionsschutz-Grundbeschichtung auf Eisen und Stahluntergründen. Einsatz im Innen- und Außenbereich.

Ergiebigkeit

ca. 100 ml/m² pro Anstrich (genaue Verbrauchswerte müssen objektbezogen ermittelt werden)

Finish: matt

Farbton: weiß

Vorteile

• Sehr gute Korrosionsschutzeigenschaften
• Mit aktiven Rostschutzpigmenten
• Nitrofest
• Matt
• Tönfähig
• Blei- und Chromatfrei nach DIN 55944
• Guter Verlauf
• Gutes Deckvermögen
• Leichte Verarbeitung
• Heizkörpergrundanstrich

Verarbeitungsdaten

Applikationsarten: Streichen / Rollen / Spritzen
Verarbeitungstemperatur: mindestens + 8° C (Umgebungs- und Objekttemperatur)
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten. Arbeiten nur bei geeigneten Witterungsbedingungen ausführen (z.B. nicht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Nebel, Staufeuchten, oder starkem Wind). Arbeiten nicht bei niedrigen Umgebungstemperaturen oder zu kalten Bauteilen (Taupunktunterschreitung) ausführen. Beschichtungen mit CWS Allgrund Mix dürfen nicht ungeschützt Regen oder anderen Feuchtigkeitseinflüssen ausgesetzt werden und müssen im Außenbereich möglichst schnell mit entsprechendem Decklack überarbeitet werden.
Airless: Unverdünnt. Düsengröße ca. 0,012 – 0,017 inch. Arbeitsdruck ca. 160 bar (Geräteabhängig)
Air-Coat: Unverdünnt. Düsengröße 0,012 - 0,017 inch. Arbeitsdruck ca. 50 - 60 bar. Luft 3 - 4 bar

Vorbereitung der Oberfläche

Die zu beschichtenden Untergründe / Oberflächen müssen sauber, trocken und tragfähig sein. Haftungsstörende Substanzen wie Schmutz, Wachs oder Fette sind zu entfernen. Untergrund auf Tragfähigkeit prüfen. Lose Altanstriche entfernen, alte Lackanstriche mit Anlauger reinigen und anschließend gründlich schleifen. Zwischen den Anstrichen einen Zwischenschliff mit entsprechenden Schleifmitteln durchführen (Schleifpapier, z.B. 280 er Körnung oder feiner / Schleifpads). Bei unbekannten Untergründen, PVC, Coil-Coating Beschichtungen und Pulverbeschichtungen empfehlen wir grundsätzlich das Anlegen einer Musterfläche. In diesen Fällen muss eine Haftungsprüfung gemäß DIN EN ISO 2409 durchgeführt werden. Nicht geeignet sind Untergründe wie Polyethylen, Polypropylen und eloxiertes Aluminium. Im Zweifelsfall bitten wir um Rücksprache mit uns.

Beschichtungsaufbau

Holzflächen maßhaltig:

1. Grundbeschichtung mit CWS Allgrund  Mix unverdünnt.
2. Ggf. Zwischenbeschichtung.
3. Schlussbeschichtung mit lösemittelhaltigen Alkydharzlacken, unverdünnt.

Holzflächen sind Wartungsflächen: Regelmäßige Kontrolle und Wartung von beschichteten Holzbauteilen ist notwendig, um Schäden des Bauteils und / oder des Anstrichfilms zu vermeiden. Wir empfehlen daher, beschichtete Holzbauteile einer ständigen qualifizierten Beurteilung zu unterziehen und auftretende Mängel an dem Bauteil bzw. an dem Anstrichfilm sofort fachgerecht zu beseitigen. Die maximal zulässige Holzfeuchte darf 15% nicht überschreiten. Aggressive Substanzen wie z.B. stärkere Säuren, Laugen, Desinfektionsmittel, organische Farbstoffe (wie z.B.: Tee, Kaffee, Rotwein) können zu Farbtonveränderungen führen. Die Funktionsfähigkeit des Anstrichfilms wird hierdurch nicht beeinflusst.

Eisen / Stahl:

1. Korrodierte Eisen- und Stahlflächen mindestens mechanisch per Hand oder maschinell entrosten, im Einzelfall metallisch rein entrosten.
2. Je nach Beanspruchungsgrad Grundbeschichtung mit CWS Allgrund Mix oder CWS 2K Epoxi-Grund unverdünnt.
3. Je nach Anwendungsfall Zwischenbeschichtung mit CWS Allgrund Mix unverdünnt möglich.
4. Schlussbeschichtung mit lösemittelhaltigen Alkydharzlacken, unverdünnt.

NE-Metalle (Aluminim, Kupfer, etc.) /Hart-PVC:

1. Aluminiumflächen mittels Pinsel mit Nitroverdünnung abwaschen. Nachreiben mit sauberem Lappen. Schleifen mittels Schleifvlies. Schleifstaub mit lösungsmittelgetränktem Lappen entfernen; Kontrolle: Lappen darf sich nicht mehr durch Schleifstaub dunkel verfärben.
2. Grundbeschichtung mit CWS Allgrund Mix unverdünnt.
3. Schlussbeschichtung mit lösemittelhaltigen Alkydharzlacken, unverdünnt.

Verzinkte Untergründe:

1. Verzinkte Untergründe mittels Ammoniakalischer Netzmittelwäsche, unter Zuhilfenahme eines Schleifvlieses reinigen und mit klarem Wasser nachwaschen.
2. Zweimalige Grundbeschichtung mit CWS Allgrund Mix unverdünnt.
3. Je nach Anwendungsfall Zwischenbeschichtung mit lösemittelhaltigen Alkydharzlacken, unverdünnt.
4. Schlussbeschichtung mit lösemittelhaltigen Alkydharzlacken, unverdünnt.

Besondere Hinweise

• Die Anstricharbeiten sollten nur bei geeigneten Witterungsbedingungen ausgeführt werden (nicht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Staufeuchten).
• Untergründe müssen trocken, sauber, tragfähig, frei von trennenden Substanzen, Spannungen und Formveränderungen, riss- und salzfrei sein.
• Bei Beschichtung von optisch zusammenhängenden Flächen auf Chargengleichheit achten und / oder die benötigte Gesamtmenge an Anstrichstoff untereinander mischen, bzw. vorhalten.
• Bei der Verarbeitung wird das Tragen entsprechender Schutzausrüstung empfohlen.
• Bei der Beschichtung von Holzpaneelen (Decken etc.) können grundsätzlich Abplatzungen im Nut- und Federbereich durch Dimensionsänderungen im Holz nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt für alle filmbildenden Anstrichstoffe.
• Bei nicht aufgeführten Untergründen oder in schwierigen Fällen bitte technische Beratung einholen.
• Nicht auf Flächen mit stehendem Wasser bzw. Dauernassbelastung einsetzen.
• Niedrige Temperaturen und / oder schlechte Be- und Entlüftung können sich negativ auf die Trocknung auswirken.
• Bei der Beschichtung von Metall- und NE-Metallbauteilen Taupunkt, bzw. Taupunktunterschreitung beachten.
• Systembedingt kann bei allen Alkydharzlackfarben bei Einwirkung von physikalischen Faktoren (schlecht oder gering beleuchtete Räume, Wärmebelastung usw.) oder chemische Faktoren (z.B. Ammoniakdämpfe) speziell bei weißen oder hellen Farbtönen, Vergilbung oder Dunkelvergilbung auftreten.
• Aromatenfreie Lackqualitäten nicht mit aromatenhaltigen Lackfarben vermischen.
• Während der Verarbeitung und der Trocknungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen.
• Bei unzureichender Belüftung und / oder Verarbeitung der Materialien im Spritzverfahren Atemschutzgerät anlegen.
• Bei Zugabe von Verdünnungsmitteln kann der zulässige VOC Grenzwert für das Produkt unter Umständen überschritten werden.